Der Glücksspiel Markt steht vor einer größeren Veränderung. Wie von der Gauselmann Gruppe bekannt gegeben worden ist und auch an die jeweiligen Online Casinos kommuniziert worden ist, wird sich der Konzern vom deutschen Markt zurückziehen. Zumindest indirekt. Es geht um Lizenzen, die für legales Glücksspiel erforderlich sind. Online Casinos, die nicht über offizielle Lizenzen für Deutschland verfügen, soll die Lizenz für die Spiele entzogen werden. Wer also nicht über eine Konzession in Deutschland verfügt, was in weiten Teilen des Landes der Fall ist, dem wird die Lizenz für die Spiele entzogen und nach Möglichkeit auch das Spieleangebot abgeschaltet.
Damit will sich der Konzert an geltendes Recht halten, obschon das immer noch nur bedingt vollständig geklärt ist. Zwar gibt es ein Verbot für Internet Glücksspiel, was auch bestätigt worden ist, doch die schriftliche Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts steht noch aus. Hinzu kommt, dass in Sachen Glücksspielgesetz noch immer keine klare Linie in Deutschland herrscht und damit viele Anbieter auf dem Trockenen sitzen. Glücksspielregelungen sind dabei noch ein ganzes Stück strenger als für Sportwetten.
Viele Anbieter sind davon betroffen
Die Spiele von Gauselmann, vor allem mit der Marke Merkur, sind in Deutschland überaus bekannt und laufen hier sehr gut. Die Entscheidung des Konzern betrifft entsprechend viele Casino Anbieter, die Merkur Spiele im Programm haben. Für manche kann das sogar existenzbedrohend werden, da hauptsächlich Merkur Spiele im Angebot zu finden sind. Auch bei Bwin und Tipico finden sich Spiele dieser Marke. Viele Online Casinos bieten allerdings auch noch Spiele anderer Entwickler an. Dennoch ist es eine wichtige Nachricht für den deutschen Markt und dessen Rechtslage. Es ist also womöglich sogar zu erwarten, dass auch andere Entwickler und Spiele-Anbieter ähnliche Entscheidungen vornehmen.
Gauselmann Gruppe taucht in Paradise Papers auf
In den vor kurzem veröffentlichten Paradise Papers wurde ebenfalls die Gauselmann Gruppe genannt. So wurde darüber bekannt, dass eine Tochterfirma des Konzers ihre Software für Automaten, Poker und auch Blackjack auch an Online Casinos vergibt, die im Grunde nicht über eine Lizenz für den deutschen Markt verfügen, gleichzeitig aber an daran gerichtet sind.
Für Spieler bedeutet die gesamte Entscheidung vor allem, dass es in Zukunft wohl seltener Merkur Spiele geben wird, die sich grundsätzlich großer Beliebtheit erfreuen.
